Der langjährige Präsident und Mäzen des SC. Fortuna Köln Hans "Jean" Löring verstarb am Sonntag den 6.3.2005 nach langem Krebsleiden. Damit stürzte er die Fans in tiefe Trauer. Sein Tod kam vollkommen unerwartet.

"Schäng", wie Löring von seinen Freunden kurz gerufen wurde, übernahm 1966 den seinerzeit fast brankrotten Verein in der Fußball-Bezirksliga. Unter seiner Führung schaffte die Fortuna den Aufstieg in die zweite Liga, der sie 26 Jahre angehörte.

In der Saison 1973/74 spielte der Klub aus der Südstadt in der Bundesliga, stieg aber direkt wieder ab. Der zweite Höhepunkt der Vereinsgeschichte war das Pokalendspiel 1983 gegen den 1. FC Köln. Die "Geißböcke" siegten durch ein Tor von Pierre Littbarski glücklich mit 1:0.

Als Löring zu Beginn des neuen Jahrtausends ins Visier des Finanzamts geriet, begann auch der Niedergang der Fortuna. Jahrelang hatte er sein Privatvermögen in den Verein gesteckt und sich damit hoch verschuldet.

Vor seinem Tod lebte Löring mittellos in einem Haus, das er kurz vor der drohenden Pfändung seiner damaligen Frau überschrieben hatte.